Rechtsschutzversicherung
Ebenfalls über einen P&I-Club gedeckt, ersetzt sie die Kosten für Rechtsanwälte und Gerichtskosten im Zusammenhang mit Auseinandersetzungen aus Verträgen wie z.B. Charter-Parties. Auch hier
werden Selbstbehalte vereinbart.
Reederei, Reeder
Schiffseigentümergesellschaft, Schiffseigner. Oft allgemein im Sinne von Schifffahrtsunternehmen.
SBC (SeeBG)
See-Berufsgenossenschaft, Hamburg. Gesetzliche Unfallversicherung in der deutschen Seefahrt. Zuständig auch für Unfallverhütung und gesetzliche Schiffssicherheit.
Schiffsbetriebskosten
Die Schiffsbetriebskosten setzen sich im Wesentlichen aus den Positionen Personalkosten, Verbrauchsstoffe, Instandhaltung und Versicherungsprämien zusammen. Treibstoffkosten trägt bei
Zeitchartern der Charterer. Kosten fallen in der Schifffahrt zum Großteil in USD an. In Abhängigkeit vom Einsatzgebiet des Schiffes kann aber auch in anderen Währungen, z.B. in Euro, abgerechnet
werden.
Schiffshypothekendarlehen
Bankdarlehen. Die Darlehensforderung ist ähnlich wie bei der Immobilienfinanzierung durch Eintragung einer Schiffshypothek im Seeschiffsregister abgesichert.
Schiffsmessbrief
Amtliches Schiffsdokument, das die Vermessung des Schiffes auch aufgeteilt nach Brutto- und Nettoraumzahl angibt. Ausgestellt wird der Schiffsmessbrief durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und
Hydrographie in Hamburg.
Schweröl
Brennstoff, mit dem die meisten Schiffsmotoren angetrieben werden. Bevor es in die Dieselmotoren des Schiffes eingespritzt werden kann, muss es in Erwärmungsanlagen, Separatoren und Filtern
aufbereitet werden. Schweröl ist erheblich günstiger als Dieselbrennstoff.
Seemeile
Längenmaß im Schiffsverkehr, 1 Seemeile = 1,852 km.
Seeschiffsregister
Öffentliches Register, das über die Rechts- und Besitzverhältnisse von Schiffen Auskunft gibt. In Deutschland wird das Seeschiffsregister bei den Amtsgerichten geführt.
Spant
Vom Doppelboden oder Kiel des Schiffes ausgehende aufrechte Träger. An ihnen wird die Außenhaut befestigt, Mit ihrer Biegung bestimmen die Spanten die Form des Schiffes.
Spotrate
Charterraten für Einzelreisen.
Stainless-Steel-Tanks
Ladetanks aus nichtrostendem Stahl.
Steuerliches Ergebnis
Positiver oder negativer Saldo der Gewinn-und-Verlust-Rechnung (GuV) eines Unternehmens. Das steuerliche Ergebnis (Gewinn oder Verlust) wird bei einer Personengesellschaft, z.B.
Kommanditgesellschaft (KG), den Gesellschaftern - überwiegend Anleger - zugewiesen.
Stille Reserven
Rücklagen, die, anders als Rückstellungen oder offene Rücklagen, in der Bilanz eines Unternehmens nicht ausgewiesen sind, Entstehen durch Unterbewertung von Vermögen (seltener durch Überbewertung
von Schulden). Beispiel Schiffsfonds: Der Fonds schreibt sein Schiff über mehrere Jahre bis auf einen restlichen Buchwert von 10% des ursprünglichen Baupreises ab. Der aktuelle Marktwert des
Schiffes liegt aber z.B. noch bei 70% des Baupreises. In den Geschäftsbüchern ist das Schiff unterbewertet (der Gewinn ist eigentlich zu niedrig ausgewiesen). Die Differenz von 60 Prozentpunkten
ist eine stille Reserve, Beim Schiffsverkauf würde sie gewinnerhöhend aufgelöst werden.
Suezmax
Kurzbezeichnung für Schiffe, die den Suez-Kanal zwischen Mittelmeer und Rotem Meer noch passieren können. Der Suezmax ist keine Begrenzung der Schiffslänge, aber der Breite auf maximal etwa 70
Meter und des Tiefgangs auf höchstens ca. 17 m.
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